Das Suchverhalten der Suchmaschinenbenutzer lässt sich in drei Phasen einteilen.
- Die erste Phase bildet die Sucheingabe, bei der vor allem die Anzahl der Suchbegriffe sowie die Verwendung von Suchoperatoren und erweiterten Suchmöglichkeiten von Bedeutung sind.
- In der zweiten Phase werden die Suchergebnisse evaluiert. Die Informationen zu den Suchtreffern wie Titel und Anzeigentext werden dabei genauer untersucht.
- Die dritte Phase Weitersuche tritt in Kraft, wenn die erste Suche keine zufriedenstellenden Ergebnisse eingebracht hat.
Für die Untersuchung der Eingabe von Suchbegriffen in das Suchfeld ist von Bedeutung, ob es sich dabei um einzelne Wörter oder um Wortketten handelt. Nach einer Untersuchung des Online-Marketing-Unternehmens Oneupweb konnten aus zwei bis vier Wörtern bestehende Suchphrasen öfter zu geschäftsrelevanten Nutzerhandlungen führen als Suchanfragen, die lediglich aus einem Wort bestanden. Die Eingabe von drei Wörtern im Suchfeld führte demnach zu 33 Prozent Konversionen, bei ein-Wort -Suchanfragen waren es lediglich sechs Prozent.
Aus der Anzahl der Suchwörter können so Rückschlüsse über die Qualität der Suchanfragen für den Geschäftserfolg geschlossen werden. Der Studie zufolge bestehen über 60 Prozent aller Suchanfragen aus einem oder zwei Wörtern und bilden damit den weitaus größten Teil des Suchaufkommens. Trotz der geringeren Qualität können sich hier über die große Anzahl der Suchanfragen positive Mengeneffekte erzielen lassen.